Freitag, 4. April 2014

Lächerlich

Ich komme mir so blöd vor, so lächerlich. Was ich denke, was ich tue bzw nicht tue. Es ist lächerlich. Ich bin lächerlich. Ich gehe nicht zur Schule, habe Panik, schaff es einfach nicht. Doch anstatt mir da mal sorgen drum zu machen denke ich lieber an meine alte Therapeutin. Wie sehr ich die vermisse und was für ein lieber Mensch sie ist. Denke an schöne Sachen, die ich mit ihr erlebt habe. Denke an die lieben Worte, die sie mir gesagt, geschrieben hat. Denke daran, wie toll diese Frau zu mir war/ ist. Denke daran, wie toll diese Frau im allgemeinen ist. Denke daran, dass ich mir sehr für sie wünsche das sie selbst sehen kann, wie toll sie ist. 
Ich weiß nicht wieso, aber das ist im Moment wohl meine Art des verdrängens. Mein Kopf sucht sich nur angenehme Gedanken raus und der ganze Mist, der eigentlich aktuell ist und wichtiger für mich sein sollte verdrängt er. 
In Momenten, wo das verdrängen nicht gelingt, möchte ich sterben. Weil meine Realität echt mieß ist. Richtig mieß. Aber solange man mich nicht darauf anspricht verdränge ich das alles. Einfach so. Und ich hasse mich dafür. Hasse mich dafür das ich der Realität nicht ins Auge blicke. 
Aber vielleicht ist das ja auch einfach Überlebensinstinkt. 

Freitag, 21. März 2014

Cat Power




Ich habe mich in die Musik von Cat Power verliebt.
Danke an eine wundervolle Frau daraußen, die mich auf diese Musik gebracht hat.
You are beautiful <3


Die Tage vergehen und ich denke nicht an die wichtigen Dinge.
Denke nicht an die Schule, an die Zukunft. Ich denke nicht an die Dinge, die ich alle nicht auf die Reihe kriege. Denke nicht drüber nach, verdränge diese Gedanken so lange es geht.
Denke an die schönen Dinge. Träume. Träume wieder so viel und es fühlt sich gut an. Gibt mir Sicherheit und zugleich macht es mich traurig. 
Dinge, die ich nie haben werde. Doch auch diesen Gedanken verdränge ich. Träume weiter. Wiege mich in Sicherheit und Glück, solange die Welt es zulässt.

Liegen Traum und Wirklichkeit soweit auseinander?

Zeit hierher zurück zu kehren. 
Zeit meine Gedanken zu ordnen.
Zeit an die wichtigen Dinge zu denken.

Doch das zieht mir den Boden unter den Füßen weg.
Einfach so.
Weg.

Ich kann nicht.
Kann das nicht einfach so hinter mir lassen.
Es geht nicht.

Everybody come together
Free


 



Samstag, 8. März 2014

Schlaflose Nächte und der ganze Mist

Mein Psychiater hat gesagt ich soll meine Medis zum schlafen nicht mehr nehmen. Seitdem schlafe ich nicht mehr als 4 Stunden pro Nacht. Und das nagt so an meinen Kräften, an meiner Motivation und an meiner Hoffnung. Ich liege Nacht für Nacht wach und denke daran, wie sehr ich meine Therapeutin aus der Tagesklinik vermisse, wie sehr ich die Tagesklinik vermisse, wie schön es war zu wissen, dass irgendwie immer einer da ist. Denke daran, dass ich einsam bin, nirgendwo dazu gehöre, dass ich nicht weiß ob ich mein leben Meistern kann. Denke ans ausziehen und freue mich darauf und das hauptsächlich weil ich daran denke, dass ich dann einfach aufhören kann zu essen ohne das jemand was sagt. Es sollte mir Angst machen so zu denken, aber es macht mir keine. Ich freue mich darauf so krank es auch klingt. Ich freue mich darauf nicht mehr essen zu müssen und das ausnutzen zu können.... Ich stelle mir vor, wie ich ins Krankenhaus komme und es fühlt sich gut an. Es tut mir so leid, ich schäme mich dafür, aber in dem Punkt bin ich noch nicht bereit gesund zu werden. 
 Ich möchte so aussehen. Ich möchte es wirklich. Es ist einfach das einzige, wo ich mich dran festhalten kann, das einzige, dass mir einen Grund gibt weiter zu machen.
Wahrscheinlich werde ich nie mit einer Essstörung diagnostiziert und niemand würde das auch nur in Erwägung ziehen, doch so traurig das ist: ich wünsche mir das. 
Ich wünschte ich würde nicht mehr jeden Tag versagen. 

Freitag, 14. Februar 2014

Sprünge zwischen Zufriedenheit und Todeswunsch

Jap. Ich denke ich habe Stimmungsschwankungen. Aber ich habe auch immer Gründe, warum es mir so geht, wie es mir geht. Die letzte Therapiestunde war überraschend gut- demnach ging es mir danach ganz okay und ich hatte Hoffnung, dass sich wirklich was geändert hat und sich weiterhin einiges ändern wird.
Doch seit Montag kann meine Stimmung so verdammt schnell wieder kippen. Nämlich, wenn ich an den Kurzbericht der Tagesklinik denke und an meine Diagnose.
Ich schäme mich dafür, so sehr, dass ich es nicht einmal hier schreiben kann.
Und ich hasse mich dafür, komme mir blöd und unfähig vor.
Heute ist Valentinstag...
Ich sitzte mit meinen Rennmäusen alleine zuhause und bin die ganze Zeit bei Tumblr. So sieht mein Valentinstag aus. Wundervoll.
Wisst ihr, was ich nicht ab kann? Leute, die stolz auf ihre Krankheit sind und damit prahlen als wäre es eine unglaublich gute Eigenschaft. Bei mir im Jahrgang ist seit ein paar Wochen ein Mädchen, die in eine Wohngruppe für Essgestörte geht. Sie ist nicht die einzige aus meinem Jahrgang, die das tut, aber die einzige die so damit rumprahlt. Heute hatte ich 2 Stunden mit ihr und sie erzählt erstmal, dass sie gegen alles mögliche allergisch ist weil sie so lange Kohlenhydrahte gemieden hat. Und das sie schonmal locker 3 Tage lang nichts gegessen hat. Und als würde das nicht reichen meint sie dann noch : " Boa guck mal meine Hand an. Die sieht grad irgendwie mega knochig aus." Die andern gucken und ein Mädchen sagt: " Ja, aber richtig. Wie so eine Skeletthand." Na bitte meine Liebe, da hast du deine Bestätigung und deine Aufmerksamkeit, die du brauchst.
Oder in der Tagesklinik war mal ein Mädchen die allen erzählt hat, das sie versucht hat sich umzubringen (hat sie nicht, sie wollte es-hat es aber nie wirklich versucht). Und den Tonfall den diese Leute dann haben- So als wäre es total cool oder als würde man für sowas angesehen werden. Ich kann es echt nicht verstehen, wieso man seine Probleme so breittreten muss.
Oft habe ich das Gefühl solche Leute sehnen sich einfach sehr nach Aufmerksamkeit. Auch wenn es hart klingt, aber so sehe ich das.
Ja soviel dazu.
Ich habe keine Lust über mich zu sprechen. Deswegen höre ich an dieser Stelle auf...


Sonntag, 26. Januar 2014

Ich fühle mich so leer. So unglaublich kraftlos. Ich weiß nicht, was ich denken soll, ich weiß nicht was ich fühlen soll. Hoffnungslosigkeit hat sich in mir breit gemacht. Ich versuche meinen Kopf und meine Gefühle zu überlisten, versuche diesem Gefühl aus dem Weg zu gehen. Doch es geht nicht.
Es verfolgt mich und ich weiß nicht, wohin damit. Weiß nicht, mit wem ich reden kann. Weiß nicht, was ich sagen soll.
Warum sollte man mich verstehen? Warum sollte man verstehen wieso ich nicht in der Lage bin zum Arzt zu gehen? Wieso sollte man verstehen, dass ich einfach eher von der Schule komme?
Ich müsste einfach alles sagen, was in mir vorgeht. Alles raus lassen um es den Leuten verständlich zu machen.
Freitagnacht habe ich einen Brief an meine Therapeutin geschrieben. Aber ich weiß nicht, ob ich ihr den Brief geben soll. Ich habe Angst etwas falsch zu machen, Angst sie könnte blöd von mir denken, Angst zu persönlich zu sein. Doch ich würde ihr den Brief gerne geben. Ich würde gerne wissen, dass da draußen jemand ist, der weiß, was ich denke, was ich fühle. Einfach das jemand überhaupt erstmal die Chance hat mir einbisschen zu helfen.
Manchmal frage ich mich, ob es sich überhaupt lohnt für irgendetwas zu kämpfen. Ich kämpfe schon so lange und sehe keine Veränderung. Was bringt es mir weiter zu kämpfen?

Samstag, 18. Januar 2014

Henna Tattoos, Rennmäuse, Essen und Schlaf

So sieht mein Wochenende aus.
Ich bekomme warscheinlich bald Rennmäuse und das ist das einzig Gute an diesem Wochenende.
Ich hab nichts zu sagen, außer, dass ich fett bin.


Sonntag, 5. Januar 2014

Forever fat

Ich glaube ich habe mich noch nie fetter gefühlt, als heute. Und das obwohl ich Untergewicht habe. Ich fühle mich so unglaublich scheiße und trotzdem esse ich und esse und esse. Was ist blos los mit mir? Ich habe keine besten Freunde, habe niemanden mit dem ich reden kann. Eine Freundin erzählt mir was sie gedacht hat, was 2014 alles passieren kann. Und ich erinnere mich an Silvester, wo das einzige, was ich zu 2014 gedacht habe war, dass ich mir nicht sicher bin ob ich dieses Jahr überleben werde. Ich bin seit einem halben Jahr in der Tagesklinik und ich habe das Gefühl mein leben zerbricht.  Ich bin einsam, hässlich, unmotiviert, müde, kraftlos, depressiv und wertlos. Ich denke oft, dass es der Welt ohne mich besser gehen könnte. Ich bin eine Last für jeden. Für meine Eltern, die für mich kämpfen und keinen Erfolg sehen. Für die Therapeuten in der Tk., denen ich schon 3 Monate länger als geplant auf die Nerven gehe. Ich kriege nichts auf die Reihe. Versage in jedem Scheiß. Das abnehmen war das, was mir das Gefühl gegeben hat mein leben irgendwie noch unter Kontrolle zu haben und irgendetwas zu schaffen. Doch auch dadrin versage ich jetzt. Mein leben ist nicht cool, mein leben ist ein Arschloch. Und ich bin für immer fett. Fett. Fett.