Donnerstag, 28. Februar 2013

Rasierklingenliebe

Mein Leben ist scheiße.
Mein Dad liegt im Krankenhaus. Meine Mom hat ihn hingefahren, verdacht auf Schlaganfall.
Er hatte warscheinlich keinen, ist blos eine virusbedingte lähmung im Gesicht. Angeblich geht das nach ein paar Tagen wieder weg. Aber im Krankenhaus bleibt er trotzdem noch.
Ich finde diesen Jungen echt nett. Er ist zwar jünger als ich, aber ich mag ihn und seine Ansichten. Heute bin ich nach der Schule mit zu einer Freundin zum lernen gefahren. Der Kerl ist mit uns Bahn gefahren und die beiden haben ununterbrochen geflirtet, wärend ich blos da sahs und auf meine Schuhe starrte.
Ich bin alleine und überflüssig.
Ich wollte heute nicht essen. Ich will nicht essen... Ich will nie wieder essen müssen..
Aber ich habs getan.
Zum Frühstück ein paar Löffel Kornflakes, Nachmittags Nudeln und als das mit meinem Dad war hab ich ein paar Kekse in mich rein gestopft.
Failure.
Steht auf meinem Arm. Ich krieg es nicht mal hin mir schön tief in mein eigenes, hässliches Fleisch zu schneiden. Ich kriege überhaupt nichts hin. Ich will nie wieder essen.
Ich möchte nicht mehr leben.
Ist das normal?


Montag, 25. Februar 2013

Slowly fading away

Ich habe heute meiner Mom gesagt, dass es mir scheiße geht.
Sie hat irgendwas von stationäre Therapie gesagt.
Aber das hat sie nur so gesagt. Die schicken mich bestimmt eh nicht in die Klapse.

Ich habe so wahnsinnigen Druck. Ich denk lange werd ich dem nicht mehr standhalten können.
Und das schlimmste an allem ist, dass ich alleine bin.
Das es denen egal ist.




http://www.youtube.com/watch?v=dVgkuStuSwA

Samstag, 23. Februar 2013

Die " Wie-gehts-dir?-Skala"

" Auf einer Skala von 0-10 : Wo stehst du im moment?"
Das hat mich meine Therapeutin am Donnerstag gefragt.
"Was ist gut, was ist schlecht?"
Sie lacht.
"0 ist total, total, mega schlecht und 10 ist super."
"Ich weiß es nicht."
Sie schweigt einen Augenblick.
"Das hat auch nichts mit Wissen zu tun. Es geht nur darum, wie du dich fühlst."
"Ich weiß nicht..."
Sie seufzt.
"Sei doch einfach spontan und sag die Zahl, die dir dabei als erstes in den Kopf gekommen ist. Denk nicht so viel darüber nach. Ich werd dich schon nicht schlagen."
Sie lächelt mich an.
" 2."
Schweigen.
"Mhm okay. Warum hast du das nicht sofort gesagt? Hattest du Angst es zu sagen, weil es so niedrig ist?"
" Ja."

Ich lebe so vor mich hin.
Einfach so irgendwie.
Ich vermeide es zu denken. Ich vermeide es viel zu reden.
Ich esse normal, weil ich Streit mit meinen Eltern vermeiden will.
Ich ertrage das im Moment nicht. Das würde mich fertig machen.
Also lebe ich so vor mich hin.
Ich habe meiner Therapeutin versprochen mir Mühe zu geben, dass es nächstes Mal eine höhere Zahl ist.
Doch ich weiß nicht so recht, was ich tun kann. Ich gebe mir Mühe. Ich lenk mich ab undso...
Aber was hilft das schon, wenn da niemand ist, der mich liebt?
Klar meine Familie....
Aber da ist einfach niemand anderes mehr.
Ich hab zwar noch viele Freunde. Aber das sind blos gute Freunde. Keine besten Freunde oder Freunde mit denen ich großartig über Gedanken reden könnte.
Da ist einfach niemand, der mich da raus holen will. Niemand, der mir hilft.
Ich bin auf mich allein gestellt. Ich krieg das auch hin.
Aber nicht mehr als das.
Also lebe ich einfach so vor mich hin.

Vielen lieben Dank an euch tolle Leser... <3
Ihr seid wundervoll und ich freue mich, dass ihr meinen Mist hier lest.
Passt gut auf euch auf und machts besser als ich ;)


Love,

    Sophie





Sonntag, 17. Februar 2013

Versagerin

Versagerin. Versagerin. Versagerin. Versagerin. Versagerin.
Versagerin. Versagerin. Versagerin. Versagerin.

" Ich konnte Mama am Anfang auch erst nie glauben, dass du ein Problem mit dem Essen hast. Weil ich weiß nicht... Ich konnte mir das bei dir irgendwie nicht vorstellen."
Ich weiß meine liebe große Schwester, aber so ist es... Wir sitzen alle am Tisch und essen zu Abend, als sie damit anfängt. Mir kommen die Tränen und ich sage : " Ich habe jetzt kein Bock mehr darüber zu reden." Dann geh  ich schnell aus dem Raum in mein Zimmer und weine.
Meine Schwester kommt und sagt " He, ich weiß, dass ich da bisher noch nie was zu gesagt habe. Aber ich seh das eigentlich genauso wie Mama. Lass uns hier oben essen. Dann kann sie dich nicht kontrollieren."
Danke...
Ich hasse es, wie mich meine Familie anschaut, wenn ich esse. Ich hasse es in Gegenwart von Menschen zu essen. Ich hasse es allgemein zu essen. Aber ich tue es trotzdem.

Versagerin. Versagerin. Versagerin. Versagerin. Versagerin.
Versagerin. Versagerin. Versagerin. Versagerin.Versagerin....

Jeden morgen wach ich auf und weiß, dass ich alleine bin. Niemand denkt an mich, niemand interessiert sich für mich. Nur meine Familie.
Jeden Abend, wenn ich ins Bett gehe bin ich alleine. Ich schaue an meine rote Wand und lese, was ich vor kurzen dort hin geschrieben habe : People always leave
Ich liege lange wach und denke darüber nach. Das es meine Schuld ist. Die anderen sind nicht die bösen. Ich bin es. Es ist alles meine Schuld. Ich hasse mich.
Und manchmal denke ich : Am liebsten würde ich so lange nichts essen,  bis sie mich ins Krankenhaus bringen. Vielleicht sieht dann mal jemand, dass es mir nicht gut geht.
Doch ich bin nicht stark genug. Ständig versage ich....


Versagerin. Versagerin. Versagerin. Versagerin. Versagerin.
Versagerin. Versagerin. Versagerin. Versagerin. Versagerin. Versagerin.
 Versagerin.Versagerin. Versagerin.

Ich werde mir jetzt einen Plan machen. Für die nächste Woche. Ich habe viel vor. Meine Dreads endlich mach zuende häkeln, so, dass sie wieder schön gepflegt aussehen. Lernen. Sport machen.
Sowas halt... Deswegen werde ich wohl auch nicht allzu oft posten...
Ich wünsche mir sehr, dass ich das alles auf die Reihe kriege.


Dienstag, 12. Februar 2013

Ich habe alles und jeden verloren

" Bist du jetzt glücklich? Ich habe alles und jeden verloren."

Das habe ich den Jungen geschrieben, der mal mein bester Freund war. Oder auch mehr war, ich weiß nicht.

Die laute Musik dröhnt in meine Ohren und mein Schädel tut total weh, weil ich seit Stunden nichts gegessen hab und mir die miese Karnevalsmusik auf die nerven geht.
Wärend meine "Freundinnen" tanzen und Spaß haben sitz ich auf dieser coolen Couch in dem Club, in dem, wie gestern Karneval gefeiert haben.
In mein Gesicht ist ein großes Lachen gemalt. Ich bin heute ein Clown. Mit einem aufgemalten Lachen. Nur aufgemalt. Ich habe alles verloren. Erwische mich manchmal dabei, wie ich mir Dinge ausmale, die ich nie tun darf. Meine Familie liebt mich zu sehr.
Doch manchmal ist der Abstand zwischen Leben und Tod nicht mehr der Größte.
Ich trinke Wasser und trinke und trinke. Wasser. Keine Kalorien. Vielleicht hilft es gegen die Kopfschmerzen.
Als ich zu Hause bin denke ich, ich werde es nicht mehr lange aushalten. Das Leben.
So, wie es momentan ist. Irgendwann werde ich zusammen brechen. Und mit diesem Gedanken im Kopf schlafe ich ein.
Das war mein Karneval.
Ich hoffe ihr hattet ein schöneres Karneval <3

Und heute... Ja heute ging alles soweit gut. Mehr oder weniger. Außer das Essen. Ich habe zu viel gegessen. Viel zu viel. Aber ich habe mich so verdammt kraftlos gefühlt und hatte das Gefühl es ohne Essen nicht bis zum Abend durchzuhalten. Schule undso.
Es ist alles so viel. Ich muss heute abend noch lernen. Und morgen und überhaupt fast jeden Tag.
Doch grad war es mir egal. Ich wollte wenigstens kurz noch etwas schreiben.
Ich habe das Gefühl, das ich nichts mehr wert bin. Das ich niemandem etwas bedeute. Das ich total hässlich bin. Und ich einfach keine Kraft mehr habe.
Es ist jeden Tag so schwer. Aber ich werde es durchhalten. Mit der Schule. Jeden Tag hingehen und lernen. Ich muss einfach irgendwie mein Abi schaffen. Sonst würd ich mich selbst nochmehr hassen.
Ich bin froh, dass ich ein paar Leser habe...
Ich weiß nicht, ob es euch wirklich interessiert, was ich schreibe. Aber manchmal wünsche ich mir einfach, das irgendjemand auf der Welt an mich denkt und weiß, wie ich mich fühle.



Sonntag, 10. Februar 2013

Dunkelheit

Heute war einer dieser schrecklichen Sonntage. Ich habe den halben Tag im Bett verbracht und wenn ich dann doch mal aufgestanden bin, habe ich natürlich viel zu viel gegessen.
Ich fühle mich wie eine Versagerin. Schrecklich einsam und vorallem fett. Ich kriegs im Moment einfach nicht hin. Das ist echt ziemlich scheiße...
Und ich sehe aus wie eine Vogelscheuche. Ich häckel meine Dreadlocks kaum noch nach un überall kommen kleine Häärchen raus und der Ansatz ist schon total nachgewachsen.
Morgen werde ich Karneval feiern gehn mit meinen Freunden von der "neuen" Schule.
Die sind alle so lieb...
Doch trotz allem fühle ich mich einsam und verlassen. Von meinem besten Freund und meiner besten Freundin. Sie haben mich einfach verlassen...
Ich hab nochmal mein Blogdesign geändert. Irgendwie find ichs so schöner.
Ich wünsche mir sehr, dass die nächste Woche eine bessere wird.
Passt auf euch auf <3

Schneeflocken

Die Nacht ist schwarz. Ich schaue in den Himmel und sehe, wie tausende Schneeflocken auf mich herab fallen. Sie glänzen im Licht der Laterne. Es sieht so wunderschön aus.

Jeden Tag frage ich mich, ob ein meine Schuld ist, dass die Menschen mich immer verlasse. Jeden Tag frage ich mich, warum immer ich verlassen werde. Und das auch noch in den unpassensten Momenten. Gerade dann, wenn ich Hilfe brauche gehen alle.
Ich frage mich jeden Tag, ob das irgendwann besser wird. Vielleicht wird es das ja irgendwann.
Vielleicht.

Irgendwann haben wir in der Schule mal einen Test gemacht, was unsere leitenden Werte sind. Bei mir kam raus als 1. Sicherheit. als 2. Gerechtigkeit und als 3. Familie.
Ich möchte doch blos beschützt werden. Beschützt werden vor dieser großen, harten Welt.
Und beschützt werden vor meinen Gedanken, die mich kaputt machen.