Ich habe mal meiner Therapeutin den Link von meinem Tumblr gegeben. Sie geht nicht mehr auf die Seite. Sie meint das überschreitet die Grenze, nachher verpasst sie was und muss dafür die Verantwortung tragen oderso.
Ich wünschte so sehr, dass sie den Link noch hätte.
Ich möchte endlich gesehen werden. Und ich schaffe es im Moment einfach noch nicht manche Dinge direkt anzusprechen. Und klar, trotzdem wird es immer meine Aufgabe sein. Und ich würde nicht erwarten, dass meine Therapeutin immer alles liest, sieht. Ich wünschte ich könnte morgen zur Tagesklinik gehen und ihr das sagen.
Aber es ist Weihnachten. Und nach Weihnachten ist die liebe Frau im Urlaub. Bis zum 6. Januar. Ich weiß gar nicht, wie ich das aushalten soll. Ich weiß es wirklich nicht.
Weihnachten. Jo. Läuft.
Nein ernsthaft: Ich habe echt keinen Bock auf diesen Mist. Dieses vorgetäuschte BLABLA.
Dieser ganze Stress und soviel Familie.
Es ist einfach nur unglaublich anstrengend. Und heute habe ich erstmal wieder gemerkt, wie scheiße es mir eigentlich geht. Diese ganzen Dinge, über die nicht gesprochen werden fressen mich auf. Ich habe nur noch wenig Zeit in der Tagesklinik. Und es sind einfach noch so viele Sachen, über die ich gerne reden würde, so vieles, wo ich Hilfe bei brauche. Doch wir reden nur über die unwichtigen Sachen. Wie sehr meine Mutter nervt, Achtsamkeit und über falsche Reaktionen meinerseits. Das ist einfach nicht der Punkt. Ich habe das Gefühl, dass niemand weiß, wie es mir wirklich geht. Manchmal wünsche ich mir noch immer ich könnte einfach nur sterben. In meinem Kopf schreibe ich manchmal die Abschiedsbriefe und mein Testament ist schon geschrieben ( ich habs blos mit goldener Farbe übermalt, müsste es also nochmal schreiben...). Ich habe immer gesagt, dass ich mich niemals umbringen werde, weil ich das nicht meiner Familie antun könnte. Grundsätzlich stimmt das auch, aber es gibt Zeiten, in denen ich sogar das in Kauf nehmen würde. Das letzte Mal habe ich das auch in der Therpie ansprechen können, als es so war und ich kam in die Klapse.
Ich wünschte ich hätte mehr Zeit, mehr Mut über alles zu sprechen, mehr Mut zu sagen, was ich denke. Doch das habe ich nicht und dafür hasse ich mich. Und mit diesem scheiß Gefühl muss ich leben, bis meine Therapeutin wieder aus dem Urlaub kommt.
Echt ich hasse mich so dafür. Nie, wirklich nie traue ich mich zu sagen, was ich denke. Ich sitze da, gucke aus dem Fenster und versuche mir nicht anmerken zu lassen, wie dreckig es mir geht, weil wir wieder über "unwichtige Dinge" reden.
Ich wünsche mir Hilfe. Hilfe beim Thema mit dem Essen undso. Ich schaff das nicht alleine. Hilfe beim Thema zu sagen, was ich denke. Ich wünsche mir, dass wir über Suizidgedanken reden und ich diesen Vertrag unterschreiben soll. Denn seid ich in der Klinik war ist dieses Thema einfach gegessen. Eine Nacht in der Klinik und mir geht es absolut besser und von solchen Gedanken ist nie mehr die Rede? Ja. Super.
Fuck, ich kann nicht mehr. Ich denke seit Wochen darüber nach, wie ich meiner wirklich unglaublich lieben Therapeutin sagen könnte, was mich wirklich beschäftigt, wie es mir geht, was ich denke und was ich für wichtig halte. Ich führe 1000 innere Dialoge mit ihr. Doch ich habe es noch immer nicht geschafft auch nur ein Wort davon auszusprechen. Alles, was ich sagen kann ist " Keine Ahnung." oder " Ich weiß nicht." . Und jetzt geht es mir absolut scheiße damit, dass ich das alles nicht ausgesprochen habe, dass nichts auch nur im Ansatz raus ist. Und ich muss damit leben. Bis zum 6. Januar!!!!!!!!!!!!!!!
Wie bitte soll ich das schaffen?!
Naja, es ist ja meine eigene Schuld. Also muss ich da wohl irgendwie mit klar kommen.
Ich weiß ihr Lieben, ich habe schon eine halbe Ewigkeit nichts mehr geschrieben, aber ich hoffe, dass ein paar von euch noch immer meinen Blog lesen <3
Bleibt stark und ich bin da, wenn jemand reden möchte!
Schöne Feiertage wünsch ich euch <3
